Jan Pascal und Alexander Kilian, zwei preisgekrönte Flamenco-nuevo-Gitarristen aus Franken Deutschlands, die sich mit Haut und Haar der Musik des spanischen Südens verschrieben haben, beehrten das Diogenes Theater.
Im scheinbar leichtfüssigen Spiel verbinden sich höchste Sensibilität und archaische Urkräfte, rasende Leidenschaft und Tradition und Moderne, wärmende Melancholie und überschäumende Lebensfreude. Die Kompositionen für ihre Formation «Café del mundo» basieren auf jahrhundertealten Flamencotänzen wie Solea, Buleria, Tientos und lateinamerikanischen Rhytmen wie Salsa, Rumba und Samba. Radikal neu jedoch ist die Aufhebung der traditionellen Trias Baile, Cante, Toque – Tanz, Gesang und Spiel. Stattdessen spielen sie ihre farbenreichen Gitarren schonungs los dialogisch im Zentrum der Dramaturgie. Brilliant und mitreissend öffneten die beiden Virtuosen die Musik der Flamenco-Gitarre dem Publikum des Diogenes Theaters. Gefunden haben sich Jan Pascal und Alexander Kilian im Jahr 2007 bei einem Flamenco-Gitarren-Workshop. Seither verbindet sie ein inspiriertes kompositorisches und konzertierendes Wirken, das die beiden inzwischen regelmässig mit ihrer Formation «Café del mundo» auf Konzertreisen durch Deutschland und in die europäischen Nachbarstaaten – nämlich auch nach Altstätten führt. Sie spielten eine Sammlung traditioneller Flamenco-Rhythmen und kunstvoller Latin Jazz-Impressionen; feinsinnig arrangierte Duologe auf höchstem gitarristischen Niveau.