Wahrlich war es ein Appenzeller Konzert zwischen dem neuen und dem alten Silvester – und eigentlich für manche Person auch eine Weiterbildung – ein Novum überhaupt in dieser Art. Die Böschelibuebe führten die alte Tradition des «Omsinge» auf feine und beeindruckende Art vor. Es ist ein alter Appenzeller Brauch, der abgeleitet ist von den früheren Betteltouren der Armen, die den besser Betuchten zwischen Weihnachten und Silvester einen Besuch abstatteten und vor ihrer Tür ein Ständchen sangen. So taten sie dies im Diogenes und Philipp Langenegger brachte dem Publikum dieses Brauchtum mit allerhand Anekdoten näher – dies auf lustige und innig gekonnte Interaktion mit dem Publikum. Für den musikalischen Teil war das Appenzeller Echo zwischen den Ständchen zuständig. Sie fügten sich rhythmisiert ein und verflochten sich in den Abend des Appenzeller Brauchtums ein.
Der Abend war stimmig im voll besetzten Diogenes Theater und vielen Personen fror es trotz des warmen Theatersaals, wenn der perfekte, feine mehrstimmige Gesang der Böschelibuebe erklang.